SCHWARZKAUE SCHLÄGEL & EISEN | 
"DRECKIGER" JAZZ
Einige hundert Kauenkörbe hängen von der Decke. Die ehemaligen Duschen wurden mit alten Ohrensesseln, Nierentischen und Stehlampen zur Cocktailbar verwandelt. Dazu Weltklasse-Jazz. Alt trifft neu, Tradition auf Moderne. Das ist die perfekte Initiierung des Strukturwandels im Ruhrgebiets.
Zwischen Langenbochum und Westerholt, direkt an der Landstraße 511, liegt die Schachtanlage 3/4/7 der Zeche Schlägel und Eisen. Seit über 15 Jahren schlummerte das Areal ungenutzt vor sich hin. Die langen Flure, die vom Verfall geprägten Treppenaufgänge, die weitläufigen Nischen, Waschräume, Kauen und die imposanten Fördertürme. Wie war das Leben hier auf Schlägel und Eisen? – Der Ort stellt dem Besucher viele Fragen. Wir möchten den Besuchern unserer Konzerte ermöglichen, Antworten zu finden.
Die Räume, Gänge und Kauen scheinen als wären sie Bestandteile einer Kunstinstallation. Die Fliesen sind an den Wänden in Teilen herausgebrochen. Einige Graffitis sind zu sehen. – Artefakte heimlicher Begehungen dieses Ortes. In den Kauen, jenen ehemaligen Umkleideräumen der Bergmänner, hat längst die Ästhetik des Verfalls überhand genommen. Kauenkörbe hängen an langen Ketten unter der Decke – In Kauenkörben sind noch einige Deodosen der Bergarbeiter zurückgeblieben. Ein Ort, wo man dem bergmännischen Leben noch nachfühlen.
Glückauf-Ring 35-37 | Herten |
