newsletter

Hallo reader,

Leider brauchen wir wieder Eure Unterstützung! Warum, lest Ihr in diesem Newsletter.

Es ist eine Zeit, in der die Toleranz und Geduld eines jeden Veranstalters und Kulturschaffenden auf eine harte Probe gestellt wird und ohne Frage an Grenzen stößt. Wie allen anderen Veranstaltern, geht auch uns so langsam das Publikum und damit unsere Kräfte aus.

Dabei beklagen wir uns nicht über die viele zusätzliche Arbeit, die durch Absagen von Künstlern oder Umzüge in größere Venues, Umsetzung von mehr oder weniger sinnvollen Vorschaften entstehen. Was an den Nerven zerrt und zermürbt ist, dass einige Wenige gesellschaftliche Gruppen die Arbeit Vieler zunichte machen und die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung nicht in der Lage sind, intelligente, differenzierte Maßnahmen zu treffen oder falsche schnell zu korrigieren.

Um es klar und deutlich zu sagen: Die aktuellen Infektionen finden nicht auf wirklichen Kulturveranstaltungen statt!

In Deutschland endete eine Rückverfolgung noch nie in einer wirklichen Kulturveranstaltung. Warum werden diese dann als solche behandelt? Kulturveranstaltungen sind die zur Zeit sichersten Orte. Mittlerweile sind nur noch 20 Prozent der normalen Zuschauer-Kapazität erlaubt. Warum müssen dann, trotz massiv reduzierter Kapazitäten zusätzlich auch während der musikalischen Aufführung die Menschen Masken tragen, obwohl sie nur andächtig der Musik lauschen?

Wenn schon die Bevölkerung nicht detailliert über das tatsächliche Geschehen informiert wird, so sollte man doch annehmen, dass den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung alle Informationen zur Verfügung stehen. Wie informiert werden könnte, zeigt das Beispiel Mönchengladbach.

Viel wichtiger aber als die nervige, alle statistischen Regeln missachtende Zahlenjongliererei, ist aber die Beantwortung von Fragen, die ein genaueres Bild des Geschehens zeigen würde.

Welche Personengruppen stecken sich wann und wo an?
Sind es die, an wirklichen Kulturveranstaltungen Teilnehmenden? NEIN!
Sind Kulturveranstaltungen mit ausgeklügelten, viel Arbeit machenden Hygienekonzepten und einem äußerst disziplinierten Publikum die Hotspots? NEIN!
Wird während der Veranstaltungen viel geredet? NEIN!
Stehen die Menschen bei Jazz- oder Klassik-Konzerten oder Theateraufführungen dicht an dicht? NEIN!
Besaufen sie sich und verlieren die soziale Distanz? NEIN!

Warum wird also nicht zwischen Hochkultur und anderen Freizeitaktivitäten unterschieden? KEINE AHNUNG!

"Niemand hat die Absicht die Kultur zu zerstören - uns fehlt nur die Phantasie und Kreativität sie zu retten!"

Die Diskussion um diese Fragen läuft schon seit über einer Woche und die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung sind nicht in der Lage, ihre Entscheidung als Fehler und undifferenziert einzugestehen.

Wir machen (noch) weiter, weil wir nicht einsehen, dass rücksichtsloses und dummes Verhalten weniger Gesellschaftsgruppen unsere Kultur zerstört und den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die Sensibilität für unsere Situation fehlt.

Wir würden uns riesig freuen, wenn Ihr uns mit Eurer Teilnahme am folgenden Konzert in unserer Auffassung bestärkt und damit unsere Verluste minimieren helfen würdet.

Mit eindringlichen, jazzigen Grüßen
Susanne und Bernd

P.s.: Zur Zeit haben wir ein Problem mit unserem Ticketsystem, an dem wir mit Hochdruck arbeiten. Deshalb und wegen der unsicheren Lage reserviert Tickets bitte per Mail (post@publicjazz.de) oder telefonisch bei Susanne unter 0178 /8106886.

Ihr könnt Euch darauf verlassen, dass wir Euch unverzüglich über alle Änderungen informieren werden.
PHT by Jürgen Bindrim

PABLO HELD TRIO

23.10.2020 / Schloss Horst / Gelsenkirchen

"Das Pablo Held Trio ist eine der lebendigsten und bedeutendsten Formationen des europäischen Jazz."

Jazz in seiner modernsten und qualitativ wertvollsten Form, von drei der besten Jazzmusiker ihres Fachs in Europa. Es überschreitet die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation, indem es auf Festlegungen – eine Abfolge von Themen und einen vorgezeichneten Weg, diese zu präsentieren – bei Konzerten verzichtet. Das Risiko radikaler Spontaneität verleiht dem Trio seit Jahren Flügel, so dass es zum Modell einer Ästhetik geworden ist, welche man nur bei wenigen Künstlern findet. Die Kohäsion des Pablo Held Trios beruht auf Freundschaft und auf dem schöpferischen Willen, beständig Neuland zu betreten. Das künstlerische Gewicht und die Eigenständigkeit der drei Ausnahmemusiker ist ein Anziehungspunkt für einen wachsenden Kreis kongenialer Musiker. Das zehnte Album „Investigations“ erschien 2018 auf dem englischen Label Edition Records.

Die Tickets für Aki Rissanen sind für diese Veranstaltung weiterhin gültig.
alle-mit heimat